Showdown in Pforzheim: Wenn die Fighting Farmers Montabaur am heutigen Sonntag in der Aufstiegs-Relegation zur 2. Bundesliga auswärts bei den Wilddogs antreten (14 Uhr), dann brauchen sie einen Sieg mit mindestens vier Punkten Vorsprung, um den Sprung in die GFL2 zu schaffen. Trotz der Niederlage in der Vorwoche gegen Regensburg sind die Westerwälder zuversichtlich und glauben an Ihre Chancen beim Meister der Regionalliga Baden-Württemberg.
Die Möglichkeit, den Aufstieg schon im ersten der beiden Relegations-Spiele perfekt zu machen, verpassten die Farmers am vergangenen Sonntag im heimischen Mons-Tabor-Stadion maximal dramatisch: Gegen Regensburg fehlte am Ende im allerletzten Spielzug der Partie maximal ein Yard bis in die Endzone. Mit diesem Touchdown wäre Montabaur aufgestiegen, so aber verlor man gegen den Phoenix knapp mit 15:20.
„Nach dem Spiel waren natürlich erst einmal alle ziemlich platt“, sagt Sebastian Haas, Sportlicher Leiter der Farmers. „Das Spiel war wirklich nervenaufreibend. Aber seit Montag sind wir wieder voll fokussiert auf das nächste Spiel.“ Und auch Headcoach Michael Treber unterstreicht: „Der vergangene Sonntag ist Geschichte. Der Weg zum Aufstieg besteht aus insgesamt acht Quartern, vier davon sind erst noch zu spielen.“
Zur Konstellation: Pforzheim, Regensburg (Meister aus Bayern) und Montabaur (Rheinland-Pfalz / Hessen) spielen um den Aufstieg. Jede Mannschaft absolviert ein Heim- und ein Auswärtsspiel. Pforzheim gewann das erste Spiel in Regensburg mit 35:28, Regensburg das zweite Spiel in Montabaur mit 20:15. Nach dem Spiel am Sonntag wird eine Tabelle mit allen drei Teams erstellt, die ersten beiden Mannschaften steigen in die 2. Bundesliga auf.
Bei einem Sieg von Pforzheim oder einem Unentschieden steigen Pforzheim und Regensburg auf. Gleiches gilt bei einen Sieg von Montabaur mit maximal drei Punkten Unterschied. Gewinnen die Farmers mit vier bis neun Punkten Unterschied, dann steigen Montabaur und Pforzheim auf. Gewinnt Montabaur mit 10 oder mehr Punkten Unterschied, dann nehmen sie Regensburg mit.
Allerdings erwarten die „kämpfenden Bauern“ eine maximal schwere Begegnung. „Pforzheim ist ein wirklich gutes Team“, sagt Haas. „Sie haben, wie wir, ihre Liga ungeschlagen gewonnen. Besonders die Kombination aus Quarterback und Receiver ist sehr gut.“ Dennoch sind die Westerwädler nicht chancenlos, müssen allerdings eines beherzigen: „Wir müssen unsere Chancen nutzen, besonders in der Redzone“, sagt Treber. Zu viele Möglichkeiten blieben in diesen letzten 20 Yards vor der Endzone des Gegners gegen Regensburg ungenutzt. „Wir dürfen dort nicht so viele Punkte liegenlassen.“
Die Partie wird im Rahmen des Schustermarktes live auf dem Konrad-Adenauer-Platz übertragen. Der Eintritt zum Public-Viewing (Beginn 14 Uhr) ist frei.