Die Last auf viele Schultern verteilt, haben die Fighting Farmers Montabaur auch das fünfte Saisonspiel souverän gewonnen. Bei den Kaiserslautern Pikes setzten sich die Westerwälder souverän mit 52:7 (14:0, 24:0, 7:7, 7:0) durch. Die starke Teamleistung unterstreicht ein Blick auf die Scores: Die Offense erzielte acht Touchdowns mit sieben unterschiedlichen Spielern, die Defense ließ erneut keine Punkte zu.
Kaiserslautern? Die gehören zu den stärksten Teams in der Liga, da sind sich alle in der Regionalliga Mitte einig. Wie gegen die Wiesbaden Phantoms sehen die Farmers in dieser Saison auch die Pikes nur einmal – das Interconference Game gegen das Team aus Gruppe A bescherte den Farmers ein Auswärtsspiel bei (hoch)sommerlichen Temperaturen in Kaiserslauterns Schulzentrum Süd.
Und das war schon zur Pause entschieden: Wie in allen Spielen der bisherigen Saison legten die Farmers auch in Kaiserslautern ganz stark los: Sammy Kilic (Lauf, 3 Yards) und Spencer Corona (Pass, 21 Yards) besorgten die ersten beiden Touchdowns, Nico Netz verwandelte nicht nur diese beiden, sondern im Anschluss auch alle weiteren Zusatzpunkte (PAT) für Montabaur.
Im zweiten Quarter legten die Gäste noch einmal 24 Punkte drauf: Nico Netz (Fieldgoal, 27 Yards), Donovan Lucas (Punt Return, 75 Yards), Alexander Hempel (Pass, 10 Yards) und Jakub Seemann (Interception-Touchdown, 60 Yards) bescherten den Farmers eine beruhigende 38:0-Führung zur Pause.
„Montabaur hat so gespielt, wie man die Mannschaft kennt: auf beiden Seiten des Balls stark, sehr dominant und spielbestimmend“, sagte Pikes-Headcoach Kai Lehmann. „Sie sind nicht zu unrecht das Topteam der Liga in der Regio Mitte und der Aufstiegskandidat. Leider hat unsere Offense überhaupt nicht funktioniert und dadurch unserer Defense das Leben schwer gemacht.“
„Grundsätzlich bin ich sehr zufrieden mit der Leistung der Mannschaft, gerade im ersten und zweiten Quarter waren wir wirklich stark“, sagte Sebastian Haas, Sportlicher Leiter der Farmers.„ Ab der Halbzeit haben wir angefangen zu routieren und kurzzeitig ein wenig den Faden verloren. Im vierten Quarter sind wir dann aber wieder gut zurückgekommen. Die Defense war richtig stark, die Gegenpunkte gehen leider auf das Konto der Offense.“
In besagter Szene verlor die Offense im dritten Quarter den Ball, Kaiserslautern nahm den Fumble auf und trug ihn bis in die Endzone. „Wir müssen in der Offense daran arbeiten, zukünftig weniger gegnerische Touchdowns zuzulassen“, sagte Offense Coordinator Kevin Brüngel. In fünf Spielen hat Montabaur bisher vier Touchdowns kassiert, nur einer geht auf das Konto der Defense, die anderen drei verursachte die Offense mit Ballverlusten. Ärgerlich – am Ende des Tages aber auch nicht mehr als ein Schönheitsfehler.
Die letzten beiden Touchdowns für die Farmers erzielten Sammy Kilic (Lauf, 3 Yards) und Erik Kassel (Lauf, 15 Yards). „Wir konnten das umsetzen, was wir uns vorgenommen hatten und haben so die Hitzeschlacht sehr souverän gewonnen“, freute sich Headcoach Michael Treber. Nun geht der Blick nach vorne, die Vorfreude ist groß auf das „Flutlichtspiel“ nächsten Samstag um 19 Uhr im heimischen Mons-Tabor-Stadion gegen die Darmstadt Diamonds.