Nichts zu holen gab es für die Fighting Farmers Montabaur am Sonntagnachmittag bei den Straubing Spiders. Der Mitaufsteiger in die GFL2 hatte bereits das Hinspiel im Westerwald gewonnen und dominierte auch das zweite Aufeinandertreffen im Spiderdome zu Straubing. Die Bayern setzten sich deutlich mit 3:53 (3:13, 0:14, 0:19, 0:7) durch.
Als Außenseiter angereist kamen die Farmers in den – wenn auch sehr kurzen – Genuß in Führung zu gehen. Farmers-Quarterback Marcus Hobbs traf per Fieldgoal aus 41 Yards zum 3:0. Es waren jedoch die letzten Punkte, die die Mannen in grün zu bejubeln hatten. In der Folge war gegen die starke Defense der Spiders nichts mehr zu holen.
Straubing fackelte nicht lange um seinerseits zu unterstreichen, wer der Herr im Hause ist. Angeführt vom starken US-Quarterback Mark Wright gingen sie noch im ersten Quarter mit 13:3 in Führung. Gleich zwei Mal hatte der Spielmacher seine Receiver mit Pässen in der Endzone bedient. Und die Bayern bauten die Führung auch im zweiten Quarter weiter konsequent aus: Erneut waren es zwei Touchdown-Pässe von Wright, der unter anderem oft und erfolgreich seinen Landsmann Darius White bediente, die die Farmers nicht verteidigen konnten. Zum „Pausentee“ stand es 27:3 für die Gastgeber.
Sebastian Haas: „Klar hatten wir zwei, drei größere Fehler drin. Aber zu diesem Zeitpunkt war ich gar nicht mal so unzufrieden. Wir hatten uns vorgenommen: Wir gehen jetzt da raus, bekommen das Ballrecht und dann machen wir was draus und bringen uns zurück ins Spiel. Leider ist das dritte Quarter dann aber komplett danebengegangen. Und das war dann natürlich die Entscheidung.“
Mit zwei Pässen und einem Lauf schafften es die Spiders gleich drei Mal in die Endzone. Zudem verwandelten die Gastgeber einen Extrapunkt und lagen in der Summe mit 46:3 vorne. Das war deutlich. Erst im letzten Quarter flachte die Gier nach Punkten ein wenig ab bei Straubing, lediglich Darius White steuerte einen weiteren Touchdown zum 53:3-Endstand bei.
„Wenn wir die Kurve noch bekommen wollen in der GFL2, dann müssen wir mit allen Spielern noch enger zusammenrücken“, sagt Farmers-Headcoach Sebastian Haas. „Wir müssen ehrlich sein: Gerade da haben wir das ganze Jahr über schon Probleme. Klar ist es einfacher, wenn du viele Spiele gewinnst wie vergangene Saison. Dann will jeder dabei sein. Wenn die Ergebnisse nicht stimmen, läuft das natürlich ein bisschen anders. Aber alle, die unbedingt wollen, die müssen in den nächsten Wochen zeigen, was in ihnen steckt.“