Es hat nicht sollen sein mit der Meisterschaft für die U17 der Fighting Farmers Montabaur in der Jugendoberliga – dennoch fällt das Saisonfazit nach einer starken Spielzeit positiv aus. Denn gleich zwei Mal hatte man Serienmeister Mainz Golden Eagles am Rande einer Niederlage. So auch beim vorentscheidenden Spiel um die Meisterschaft in Mainz, welches die Farmers nur knapp mit 10:14 verloren haben. Die Landeshauptstäder schlugen anschließend auch die Thunderbirds aus Bad Kreuznach und sicherten sich damit die vierte Meisterschaft in Folge. Herzlichen Glückwunsch zu dieser starken Serie, Golden Eagles!
„Wir waren eigentlich ziemlich zuversichtlich nach Mainz gereist“, sagt U17-Headcoach Manapan Srisook. „Wir alle wussten: Dieses Spiel können wir gewinnen. Und damit auch die Meisterschaft nach Montabaur holen.“ Zusätzlichen Mut hatten die Ergebnisse aus der Vorwoche gemacht, als Mainz überraschend gegen Bad Kreuznach verlor. Ein Team, welches die Westerwälder im Saisonverlauf zwei Mal schlagen konnten.
Es entwickelte sich denn auch eine ausgeglichene Partie auf Augenhöhe, in der ein individueller Fehler zur Führung der Golden Eagles führte. Mainz musste punten, der Ball flog bis in die Redzone. Der Returner der Farmers entschied sich dazu, den Ball aufzunehmen, wurde aber umgehend gestoppt und verlor dabei noch das Leder. So kamen die Gastgeber in aussichtsreicher Feldposition wieder an den Ball. „Das sind Situationen, in denen wir eben auch noch Lehrgeld zahlen müssen“, sagte Srisook. „Ich denke, in einer ähnlichen Situation wird sich der Returner beim nächsten Mal anders entscheiden.“
Mainz nutzte die günstige Feldposition zum ersten Touchdown und ging samt Zusatzpunkt mit 7:0 in Führung. Statt Ballbesitz für die eigene Offense an der 20-Yard-Linie lag man nun also zurück. „Bei der nächsten entscheidenden Situation war ein Punt von uns der Auslöser für Punkte“, sagt der Headcoach. „Wir konnten den Ball sehr nah an der Mainzer Endzone platzieren.“ Als nur wenig später der Snap bei den Gastgebern danebenging und der Ball nach dem Snap bis hinter die Endzone flog, verkürzten die Farmers mit diesem Safety auf 2:7. „Durch den Safety kamen wir zudem in Ballbesitz und konnten daraus postwendend einen Touchdown machen“, sagte Srisook. Samt Two-Point-Conversion ging Montabaur mit 10:7 in Führung. Das sollte doch eigentlich Mut machen. „Doch dann kam die Halbzeitpause, die uns wieder das Genick gebrochen hat“, ärgert sich der Headcoach. „Es geling uns einfach nicht, die Konzentration hoch zu halten.“
Obendrein warfen zahlreiche Strafen, nicht alle schienen berechtigt, die Junioren der Farmers immer wieder zurück. „Irgendwann war die Konzentration dann derart am Boden, dass wir noch einen weiteren Score von Mainz zum 10:14 kassiert haben. Wir hatten dann zwar noch zwei Chancen auf den Ausgleich, konnten beide aber nicht mehr nutzen. Mainz musste am Ende nur noch abknien.“