Heimspiel um Aufstieg: Montabaur empfängt Kassel 

Sie haben es selbst in der Hand. Sie können sich am Samstag vor heimischen Fans krönen. Sie können aus eigener Kraft mit einem Sieg gegen die Kassel Titans die Meisterschaft und den Aufstieg in die GFL2 feiern. „Jeder Schritt, den wir seit Oktober 2022 getan haben, war auf dieses Ziel ausgerichtet“, sagte Headcoach Michael Treber unter der Woche in einem Interview mit der Rhein-Zeitung. Und nun brauchen die Fighting Farmers Montabaur noch diesen einen Sieg, um ans Ziel zu kommen. Das Spiel im heimischen Mons-Tabor-Stadion beginnt am Samstag um 16 Uhr. 

Acht Spiele, acht Siege – Montabaur ist wie im Vorjahr auf dem Weg zur „perfect season“, hat erneut die Chance, ohne Niederlage durch die Saison zu gehen. Vor einem Jahr bedeutete das die Qualifikation zu den Aufstiegs-Play-offs. In diesem Jahr ist alles anders. Weil der Süd-Meister verzichtet, wird es keine Play-offs geben, steigen die Meister aus der Regionalliga Mitte (die Liga der Farmers) und der Meister aus Baden-Württemberg (Albershausen Crusaders) automatisch auf. Vergangenes Jahr fehlte nur ein Yard in den Play-offs zum Aufstieg – in diesem Jahr soll am Samstag vor den heimischen Fans genau dieses fehlende Yard gegangen werden. 

„Wir sind stolz, dass wir uns dieses Finale erarbeitet haben“, sagt Treber. „Zuhause, vor unseren Fans und Freunden, um die Meisterschaft zu spielen ist etwas ganz Besonderes.“ Der Trainer weiß aber auch: „Kassel ist sehr gut gecoached und hatte fünf Wochen Zeit sich auf uns vorzubereiten. Uns erwartet ein sehr starker Gegner.“ 

Das unterstreicht der Blick auf die Tabelle: Kassel hat bereits sieben Siege eingefahren und nur das Auswärtsspiel bei den Wiesbaden Phantoms verloren, die ebenfalls 14:2 Punkte auf dem Konto haben. Die Titans gehören zu den besten Teams der Liga und werden es Montabaur maximal schwer machen. Aber genau darin liegt auch der große Reiz für das Spiel, denn die meisten Heimspiele waren eine klare Angelegenheit für die Farmers. Das wird am Samstag anders sein – und es geht um nicht weniger als den Zweitliga-Aufstieg. Diese Konstellation wird am Samstag viele Zuschauer, Fans und Freunde ins Mons-Tabor-Stadion locken.