Next Stop Kaiserslautern: Für die Fighting Farmers Montabaur steht am Samstag das fünfte Saisonspiel an. Die Westerwälder gastieren bei den Kaiserslautern Pikes, gespielt wird von 15.30 Uhr an im Schulzentrum Süd. Die Farmers reisen mit einem klaren Ziel an: die weiße Weste bewahren.
Nach vier Siegen in vier Spielen gehen die Farmers in der Pfalz als Favorit auf den Platz. Und dennoch werden die Mannen um Headcoach Michael Treber dem Gegner nicht den Gefallen tun ihn zu unterschätzen. Im Gegenteil: „Kaiserslautern hat einen flexibel spielenden und mobilen Quarterback, auf den wir uns einstellen müssen“, sagt Treber. „Die Pikes sind einer der stärksten Gegner in der Liga und nicht umsonst in der vergangenen Saison als Aufsteiger direkt Zweiter geworden.“
Dass mit Kaiserslautern jederzeit zu rechnen ist, zeigen unter anderem die bisherigen Ergebnisse. Auch die Pfälzer haben bereits vier Siege eingefahren. Auf der Gegenseite stehen zwei Niederlagen gegen den Mitfavoriten Wiesbaden (eine davon denkbar knapp mit 27:30) und eine Niederlage in Mainz. „Da hatten wir einen rabenschwarzen Tag erwischt“, sagt Pikes-Headcoach Kai Lehmann. „Wir machen in manchen Spielen und Situationen noch zu viele individuelle Fehler. Dennoch bin ich bisher sehr zufrieden.“
Das sind auch die Farmers, wenngleich die Siege im Training keine Rolle mehr spielen – vielmehr heißt es da: hart arbeiten für die Saisonziele! „Wir sehen aktuell eine stetige Weiterentwicklung im Team“, sagt Offense Coordinator Kevin Brüngel. „Und um das beizubehalten, haben wir an vielen Kleinigkeiten gearbeitet. Dies betrifft neue Formationen, angepasste Plays, abstellen von bisherigen Fehlern und Videoanalysen. Wir haben ein klar definiertes Ziel in dieser Saison und da können wir uns keine Selbstgefälligkeit erlauben.“
Zumal die Pikes schon seit jeher ein starker Gegner sind – und nicht ohne eine gewisse Erwartungshaltung in dieses Duell gehen: „Die Farmers sind eine echt gute Mannschaft. Ich habe selbst noch gegen sie gespielt“, sagt Headcoach Lehmann. „Das sind immer schwere, harte, aber auch faire Spiele. Montabaur hat ein super Team und einen starken Zusammenhalt. Aber auch wir haben einen Gameplan und hoffen, dass dieser aufgeht und die Punkte in Kaiserslautern bleiben.“
Montabaur ist gewarnt und ohnehin vorbereitet auf den Gegner: „Wir haben vergangenes Jahr gesehen, dass Kaiserslautern ein physisches Team ist und die Spieler wissen, was sie auf dem Feld machen“, sagt Brüngel. „Kaiserslautern hatte Zuhause Wiesbaden, den Mitfavoriten auf die Meisterschaft, am Rande einer Niederlage. Somit liegt bei uns der Fokus darauf, dass wir erneut ab dem ersten Drive volle Konzentration auf den Platz bringen.“