Packendes Saisonfinale mit Happy-end: Die U17 der Fighting Farmers Montabaur hat das Finalturnier in der Jugendoberliga gewonnen und sich in einem spannenden Finale gegen die bisher noch ungeschlagenen Mainz Golden Eagles durchgesetzt. Die Meisterschaft ist die Krönung einer packenden Saison und eine starke Auszeichung für die erfolgreiche Jugendarbeit der Westerwälder.
Der Finaltag in Mainz begann für die Farmers mit dem Halbfinale gegen die Trier Stampers. „In der 1. Halbzeit waren wir noch etwas müde“, sagte U17-Headcoach Martin John. „Vielleicht haben wir den Gegner, den wir bei allen Turnieren zuvor geschlagen hatten, auch ein wenig auf die leichte Schulter genommen.“
Die Stampers gingen prompt in Führung, weckten die Farmers damit aber auch ein wenig auf. Quarterback Tim Hennes warf in der Folge zwei Touchdown-Pässe auf Philipp Höhn und erlief einen weiteren Touchdown selbst. Zwei Punkte steuerte zudem Jamel Hedhli bei. Am Ende stand ein „knapper und ein wenig glücklicher“ 20:12-Sieg, so John. Im zweiten Halbfinale setzte sich Mainz in der Overtime mit 6:0 gegen die Haßloch 8-Balls durch.
Die Finalkonstellation Mainz gegen Montabaur hatte es unter der Saison bereits beim Spieltagsturnier in Trier gegeben – damals mit dem deutlich besseren Ende für die Golden Eagles. Und auch dieses Mal schienen die Gastgeber einen Hauch stärker, führten zur Pause mit 22:20.
„Einige Umstellungen haben uns dann geholfen, besser ins Spiel zu finden“, sagte John. „Philipp Höhn wechselte vom Slot-Receiver auf Tight End und setzte wichtige Blocks. Gerald Ameln ging von seiner Running-Back-Position auf Receiver und zeigte, dass er auch als Passempfänger eine echte Gefahr darstellt. Spielmacher Tim Hennes hatte nun mehr Zeit, das Kurzpassspiel aufzuziehen. Das nahm Druck aus der Mitte und gab Gerald bei seiner Rückkehr auf Running Back zusätzliche Räume. Die hat er dann mal wieder gnadenlos ausgenutzt.“
Die Farmers drehten so die Partie noch und feierten einen 40:28-Finalerfolg. Möglich machten den Erfolg auch zwei Quarterback-Sacks von Samuel Wellbrink kurz vor Ende des Spiels, die der Mainzer Offensive endgültig den Wind aus den Segeln nahmen. Zuvor hatten bereits Philipp Höhn und Volodymyr Chernega sehenswert den Spielmacher der Golden Eagles eingefangen. „Zudem hat auch unser neuer Kicker Marko Kovacevic einen klasse Job gemacht“, sagte John. „Er hat mit seinen weiten Kicks immer wieder dafür gesorgt, dass die Mainzer in ungünstiger Feldposition anfangen mussten.“
Am Ende war der Jubel groß, die Krönung einer starken Saison wurde gebührend gefeiert. Offense-Liner Leon Hein nahm stellvertretend für die Farmers den Meisterpokal in Empfang. Für den Headcoach gab es unter anderem eine Gatorade-Dusche. „Die war bei 25 Grad richtig erfrischend und angenehm“, flachste John. „Ich bin wahnsinnig stolz auf die Jungs, die sich als eine Einheit und ein tolles Team präsentiert haben. Die gesamte Saison hat uns allen wahnsinnig viel Spaß gemacht.“