Platzt am Samstag im Derby der Knoten? Die Fighting Farmers Montabaur sind das einzige Team, das im bisherigen Saisonverlauf in der GFL2 (Süd) noch keinen Sieg einfahren konnte. Das soll sich am Samstag ab 16 Uhr im Mons-Tabor-Stadion ändern, wenn die Wiesbaden Phantoms zu Gast sind. Das Nachbarschaftsduell wird – wie schon in der Vergangenheit – viele Fans beider Lager anziehen, das Wetter soll obendrein sommerlich werden – die Zuschauer werden daher gebeten, rechtzeitig anzureisen, um lange Wartezeiten an den Kassen zu vermeiden.
Ausreichend Potenzial
Drei Spiele, drei Niederlagen – zwei davon denkbar knapp. Es ist nicht so, als stecke da nicht ausreichend Potenzial im Team der Farmers, um in der Süd-Staffel der GFL2 auch in diesem Jahr wieder Erfolge einzufahren. Einzig: Die Mannschaft bringt es derzeit noch nicht konstant genug auf den Platz und hat zudem mit einer Vielzahl an Verletzungen zu kämpfen. Niemand im Farmers-Lager will das als Ausrede gelten lassen, die Fakten aber sind nicht von der Hand zu weisen. Es ist knifflig und wird auch gegen Wiesbaden nicht einfacher.
Spieler und Coaches arbeiten konzentriert
„Wir versuchen die vielen Ausfälle so gut es geht zu kompensieren“, sagt Farmers-Headcoach Uli Knauer. „Es gibt einige Spieler, die verschiedene Positionen spielen können. Das kommt uns jetzt zugute. Spieler und Coaches arbeiten konzentriert. Wiesbaden ist ein gut gecoachtes Team mit einem großen Kader. Dazu haben die Phantoms immer viele Fans mit im Schlepptau. Das wird ein Härtetest im eigenen Stadion für uns. Aber dieses Jahr ist eben alles andere als ein Selbstläufer für uns. Wir müssen vier Quarter konzentriert Football spielen, von Play zu Play denken und uns so ins Spiel reinarbeiten.“
Ende Mai haben die Hessen ihren ersten Saisonsieg eingefahren, setzten sich bei den Fursty Razorbacks mit 27:3 durch. Wiesbaden kommt mit entsprechendem Rückenwind ins Mons-Tabor-Stadion. Allerdings wollen die Farmers mit allem, was sie haben, dagegenhalten. „Die Spieler und Coaches arbeiten sehr konzentriert“, lobt Headcoach Knauer. „Und die Offense wird von Training zu Training besser.“
Wir freuen uns auf dieses Derby
Optimistisch ist auch Sportdirektor Kevin Brüngel, der zu seiner aktiven Zeit sowohl in Montabaur als auch in Wiesbaden gespielt hat: „Wir freuen uns auf dieses Derby. Wir haben mehrere Jungs aus Wiesbaden bei uns im Kader – für die wird das ein ganz besonderes Spiel sein. Wiesbaden ist ein gut gecoachtes, sehr diszipliniertes Team, das den wichtigen ersten Sieg schon eingefahren hat. Der Verein verfolgt eine ähnliche Philosophie wie wir. Beide Klubs wollen die heimischen Spieler besser machen. Ich erwarte ein umkämpftes Spiel, in dem am Ende entscheidend sein wird, wer es mehr möchte. Wir müssen mit der Offense unsere Defense entlasten, indem wir längere Drives auf den Platz bringen.“
Foto: Elembee – Lena Brüngel
Text: Tom Neumann (Studio Fischkopp)
Tickets für das Spiel gibt es hier.
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