Auf den ersten Saisonsieg müssen die Fighting Farmers Montabaur weiter warten, aber ein Aufwärtstrend war trotz Niederlage zu erkennen: Die Westerwälder verloren am Samstag beim bisher ungeschlagenen Spitzenreiter Albershausen Crusaders mit 7:28 (7:7, 0:14, 0:0, 0:7).
Es war eine Weiterentwicklung zu sehen
„Auch wenn es bei dem Ergebnis vielleicht komisch klingen mag: da war heute eine Weiterentwicklung zu sehen“, sagte Sportdirektor Kevin Brüngel. „Wir haben gerade in der ersten Halbzeit den Ball solide bewegt, uns jedoch durch Strafen das Leben unnötig schwer gemacht. Aber das sind die Dinge, die einfach passieren, wenn man nur vier Trainingseinheiten hatte, um ein neues System zu installieren.“
Führung im ersten Quarter
Die seit 14 Tagen unter der Leitung des neuen Headcoaches Uli Knauer stehende Mannschaft war in Albershausen zunächst im ersten Quarter in Führung gegangen: Chris Hobson hatte den Ball per Lauf in die Endzone getragen, den Zusatzpunkt verwandelte Jamel Hedhli. Doch schon kurz danach schlug der Spitzenreiter zurück und glich zum 7:7 aus. Doch nicht nur das: Albershausen kam nun immer besser in Schwung und erspielte sich mit zwei weiteren Touchdowns im zweiten Quarter eine komfortable 21:7-Pausenführung.
Die Stimmung im Team war gut
„Die Stimmung im Team war und ist gut, auch in dieser Phase“, sagt Headcoach Uli Knauer. „Wir wissen, dass wir hart arbeiten müssen, um unser Spiel ans Laufen zu bekommen in dieser Saison. Die Ansätze waren da. Aber wir brauchen auch Geduld, das haben wir in Albershausen nicht nur in der ersten Halbzeit gesehen.“
Fehler minimieren
Viel mehr Punkte ließen die Farmers im dritten und vierten Quarter zwar nicht mehr zu – die Crusaders schafften es nur noch ein weiteres Mal in die Endzone -, aber die eigene Offense konnte keine weiteren Punkte mehr auf die Anzeigentafel bringen. Und so stand am Ende ein verdienter und ungefährdeter 28:7-Heimsieg für Albershausen. „Wir müssen jetzt die nächsten vier Trainingseinheiten bis zum Heimspiel gegen Wiesbaden effizient nutzen und das Playbook vertiefen, um unsere Fehler zu minimieren.“
„Mit einer Niederlage kann man nie zufrieden sein. Albershausen war der erwartet starke Gegner. Wir haben in vielen Situationen den Ball gut bewegt, aber uns zu oft selbst das Leben schwer gemacht. Wir brauchen noch mehr Sicherheit und den Glauben daran, dass wir mit der Offense über das Feld marschieren können. Der Knoten wird zeitnah platzen, davon bin ich überzeugt.“
Foto: Elembee – Lena Brüngel
Text: Tom Neumann (Studio Fischkopp)