Viertes Spiel, vierter Sieg: Die Fighting Farmers Montabaur bleiben in der American Football-Regionalliga Mitte weiter klar auf Kurs. Bei den Rüsselsheim Crusaders feierten die Westerwälder den nächsten souveränen Sieg und setzten sich mit 56:0 (21:0, 21:0, 14:0, 0:0) durch. Das Hinspiel hatte Montabaur bereits mit 64:0 für sich entschieden. 

Das erste Ausrufezeichen des Tages hat sich die Defense der Farmers verdient: Zum zweiten Mal im vierten Saisonspiel ließ die Verteidigung keine Punkte des Gegners zu. Selbst ein Fieldgoal-Versuch im letzten Quarter wurde von Donovan Lucas geblockt. In vier Partien hat Montabaur bisher erst drei Touchdowns zugelassen – ein ganz starker Wert und der Lohn harter Arbeit. 

Den Lohn fahren die Farmers derzeit aber auch offensiv ein. Ein Touchdown-Doppelpack von Sammy Kilic (Lauf, 26 und 52 Yards) sowie ein erfolgreicher Pass von Tom Emil Meissner auf Spencer Corona, der danach erfolgreich bis in die Endzone gelaufen ist (30 Yards), schraubten das Ergebnis schon nach dem ersten Quarter auf 21:0 in die Höhe. 

Mit dem gleichen Ergebnis endete auch das zweite Viertel: Donovan Lucas mit einem Punt-Return-Touchdown über 70 Yards sowie Robin Walther (10 Yards) und Spencer Corona (3 Yards) – jeweils nach Pässen von Meissner – machten beim Zwischenstand von 41:0 schon zur Halbzeit klar: dieses Spiel werden die Farmers gewinnen. 

In Hälfte zwei, in der wie zuletzt gegen Frankfurt Trevor Renfrow für Meissner auf der Quarterback-Position agierte und auch weitere Back-ups wichtige Einsatzzeit bekamen, legten die Gäste im sommerlichen Stadion am Sommerdamm noch zwei Touchdowns (im dritten Quarter) nach: Sammy Kilic (Lauf, fünf Yards) und Tim Edmonds (Lauf, 10 Yards) besorgten den 56:0-Endstand. Sieben Extrapunte gingen auf das Konto von Nico Netz, den achten Zusatzpunkt verwandelte Keanu Christoffel. 

„Eine konzentrierte und disziplinierte Leistung der Mannschaft, die mich damit stolz macht“, sagte Headcoach Michael Treber. „Dazu hatten alle Spaß auf dem Feld, auch das ist mir wichtig.“ Offense-Coordinator Kevin Brüngel zeigte sich ebenfalls zufrieden: „Wir waren offensiv sehr dominant, haben nur in einem Drive nicht gescored. Alles in allem war ich mit der Offense sehr zufrieden. Wir hatten ab Minute eins unseren Rhythmus und den haben wir das gesamte Spiel über halten können.“